Archiv des Autors: Edda Fahrenhorst

Steffen-Blandzinski – Korsika | Frankreich | Europa | Mittelmeer

Plastikflasche zerfallen in 200-450 Jahren zu sandkorngroßen Plastikteilen.**

Um was geht es Dir bei Deinem Projekt »Plastic waste animals«?
An Küsten und Ufern sammele ich Plastikabfälle und gestalte aus den Teilen neue Kreaturen: »Plastic Waste Animals«. Die ästhetischen, rätselhaften, auch witzigen Figuren und geben ihrem/r BetrachterIn – und mir als Designer – die Möglichkeit, mit Spaß und jenseits vom passiven Betroffensein oder schlechten Gewissen ein neues, kritisches Verhältnis zur eigenen Verwendung von Plastik zu entwickeln, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen und vielleicht entsprechend aktiv zu werden. Durch die nicht planbaren, unvorhersehbaren Fundstücke ist jeder Gestaltungsprozeß ein spontaner Akt der Komposition. Das ist der besondere Reiz der Arbeit.

Wie lange hast Du den Müll für das Bild gesammelt?
Eine Stunde, leider liegt an den naturbelassene Strände so viel Plastikmüll, dass ich selten länger als eine Stunde brauche, um ein, zwei Mülltüten vollzubekommen.

Wo und wie hast du die Motive zusammengestellt und fotografiert?
Der Neophropinat (Lobster) entstammt der ersten Serie aus dem August 2017 in dem Sommerurlaub auf Korsika, Nordosteküste, bei Marina Di Sorbo. Alle Palstic Waste Animals verorte ich auf der Weltkarte auf meiner Website: www.plasticwasteanimals.org

Wer bist Du?
Steffen Blandzinski. Ich arbeite seit über 15 Jahren als selbständiger Designer und bin einer der Gründer von Hesse-Blandzinski Design. Daneben unterrichte ich seit über zehn Jahren als Dozent und Projektpartner der Hochschule Hannover, Design und Medien, ich bin seit 2016 verantwortlich für das Marketingprojekt POP-Up Hochschule. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder, wohnhaft in Hamburg Ottensen.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt mit Fotografie zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

**** Haben Sie Fragen? Möchten Sie uns ein Foto schicken? Oder das Projekt finanziell oder ideell unterstützen? Melden Sie sich gerne per EMAIL.

Gregg Segal – Pacific Garbage Patch | USA | Nordamerika | Pazifik

Durch den Menschen verantwortet, durch die globalen Strömungen und Winde geformt: Die fünf »Müllstrudel« in denen sich der auf den Meeren treibende Plastikmüll konzentriert und sich langsam in immer kleiner Teile zersetzt.**

Aus einem dieser Müllstrudel wurde das Plastik für dieses Bild gefischt:

Gregg Segal – Pacific Garbage Patch | USA | Nordamerika | Pazifik

Where did you take the photo?
Long Beach, CA

Why did you shoot in that way?
Typically, we think of plastic in the ocean as solid material that washes up on shore.
We don’t often consider that much of the plastic in the ocean gradually breaks down, leaching chemicals (some of which mimic estrogen) into the water. These pictures illustrate the decomposition of the plastic as it melds with sea life (like seaweed) turning into a kind of plastic soup.

How long did you collect the plastic waste?
The plastic samples were collected from the Pacific Garbage Patch by Captain Charles Moore, a marine biologist.

Did you learn anything out of the project?
I learned how vast the problem of plastic in the ocean is and how difficult it is tocontain. I also learned about how chemicals in plastic are leeching into the ocean and working their way through the food chain.

Who are you?
I’m a photographer based in Los Angeles, Ca concerned with problems of consumption and waste.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt mit Fotografie zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Dirk Krüll – Mallorca | Spanien | Europa | Mittelmeer

Etwa 20 % der Verschmutzung gelangt direkt und ca. 80% des Plastikmülls gelangt über Flüsse ins Meer**

Dirk Krüll – Mallorca | Spanien | Europa | Mittelmeer

Um was geht es Dir bei Deinem Projekt »Plastik Army«
Die Werksreihe: »Plastic Army« versucht mein Unbehagen über unseren verantwortungslosen Umgang mit der Natur sowie der Vergeudung unserer vorhandenen Ressourcen auf spielerische und ästhetische Weise am Beispiel Plastikmüll zu thematisieren.

Die Zyklen erzählen metaphorisch und in linearer Reihenfolge kleine Geschichten von dem Einfall der Naturfeinde, der Eroberung der Landschaft, der Mutation ihrer Bewohner, der vollständigen Verschmelzung hin zur Auflösung aller natürlichen Elemente.

Die ästhetische Darstellung dieser künstlichen Installationen dienen damit als Allegorien der eigentlich zutiefst unästhetischen, unangenehmen Sachverhalte der katastrophalen Umweltverschmutzung am Beispiel Plastikmüll!

Dieser erste hier gezeigte Zyklus heisst: »Plastic Army: Invasion«

Wo und wie hast du die Motive fotografiert?
Die ersten 3 Motive wurden auf Mallorca fotografiert, sowohl tags als auch nachts.
Susanne Polzin war Mitarbeiterin und Location Scout, Georg Polzin half bei der Technik!
Die Plastikflaschen wurden vorher gesammelt (gelbe Tonnen) und für das Shooting vorbereitet.
Teilweise waren bis zu 3 Anläufe notwendig, bis das Ergebnis meinen Erwartungen entsprach.
Das 4.Motiv wurde in der Eifel, mit Hilfe der dort ansässigen Familie meiner Cousine fotografiert.
Auch hier waren 4 Tage von Nöten: Pleiten, Pesch und Pannen säumten das Shooting.
Die Post realisierte mein Mitarbeiter David Beuse.
Die Bilder sollendabei bewusst den Installationscharakter waren… Störungen im Aufbau werden nicht raus montiert
Das Projekt befindet sich jetzt in der Planungsphase von Motiv 5!
9 Motive sind vorgesehen!

Warum machst Du bei Pick It Up mit?
Das Projekt hat bereits jetzt einige Preise und Auszeichnungen bekommen.
Ich bin auf der Suche nach Förderern um die weiteren Motive realisieren zu können.
Von »Pick it up« bin ich angeschrieben worden und war sofort einverstanden mich dort zu beteiligen.
Die Qualität der dort vertretenen Künstler und der inhaltliche Anspruch haben mich überzeugt hier teil zu nehmen.

Wer bist du?
Ich bin gebürtiger Düsseldorfer, Spross einer gut bürgerlichen Architekten-Familie, mit Sitz im Rheinland, der in der Jugend gegen den Staat und die reaktionäre Gesellschaft rebelliert hat. Nach einer biederen Fotolehre im Bereich Werbung studierte ich kurz an der HfbK in Hamburg und dann an der Folkwang Schule: Bildjournalismus. Mit dem „Stern Journalistenpreis“ und mehrere Veröffentlichungen im FAZ Magazin begann die journalistische Berufs-Laufbahn bereits im Studium.

Nach dem Diplom arbeitete ich für viele große Magazine in Deutschland (wie Geo, Stern, FAZ Magazin) sowie einige internationale Verlage. Später kamen auch größere Corporate Jobs mit eigenständigen Gestaltungsmöglichkeiten hinzu, wie z.B. die Kalenderproduktionen für Standox/DuPont; Buch-Illustrationen für den Cornelsen Verlag, Architekturaufnahmen für Planer und Architekten.

Thematischer Schwerpunkt meiner freien Projekte und künstlerischen Fotografie sind u.a. die Auswirkungen der Industriearbeit im Ruhrgebiet, in der ehemaligen DDR sowie in China und der Mongolei. Dazu gab es mehrere Ausstellungen, Stipendien und Preise (z.B. ständige Sammlung im Ruhrmuseum/Zeche Zollverein). Meine Schwerpunkte liegen zur Zeit in den Projekten: Kohleregion China & Mongolei, Ferien-Landschaft Mallorca, Industrielandschaft Rhein, Niederrhein-Bauland.

Mein aktuelles Projekt: „Plastic Army“ thematisiert mittels Foto-Installationen die Verschmutzung unserer Umwelt.

Ich bilde seit 25 Jahren aus, bin Mitglied in der „DGPH“, beim Pixelprojekt Ruhrgebiet und in der Fotografen-Agentur „Laif“ vertreten. Mein Atelier liegt in Düsseldorf Mitte.

Die Galerie Z22 in Berlin und die Galerie Kleebolte in Essen betreuen einige Portfolios meiner Arbeiten in Deutschland, die Galerie Flohr auf Mallorca.

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt mit Fotografie zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Eva Pradel – Glücksburg | Deutschland | Europa | Ostsee

Ziellos umhertreibende, so genannte »Phantomnetze« und Leinen aus der Industriefischerei werden zur tödlichen Falle für Delphine, Wale, Riesenschildkröten und Fische allgemein.**

Eines davon, zumindest ein kleines Stück, hat fotografiert und danach aus dem Wasser gefischt und entsorgt:

Eva Pradel – Glücksburg | Deutschland | Europa | Ostsee

fotogloria: Wo hast Du fotografiert?
Fotografiert habe ich in Glücksburg an der Ostsee

Warum hast Du es so fotografiert?
Netze, wissen wir alle, sind tödlich für viele Meeresbewohner. Doch in diesem Moment des Fundes am Strand erschien das fiese Netz fast wie ein Gewächs, eine zierliche Wasserpflanze, die sich gut mit den Algen drumherum versteht. Und es erinnerte auch an eine Koralle, die »Abgebrühte Ostsee-Kaltwasser-Koralle«. Aber es war dann doch nur ein blödes Fischernetz, was auf filigrane Koralle macht.
Entsorgen war einfach (das Netz ging mit nebenan liegenden Bauschaum-Resten, Kronkorken und einem Rest Buddeleimer sofort in den nächsten Abfalleimer).

Was ist Deine Erkenntnis aus dem Projekt?
Fotos solcher Art kann man viele knipsen, aber den gefundenen Müll dann auch noch wegzuräumen, aktiv zu werden, neben der Kamera auch noch einen Müllsack mitzuschleppen, das ist das gute Gefühl dabei. Wenigstens für diesen kleinen Moment. Und der nächste kommt bestimmt!

Wer bist Du?
Eva Pradel, Fotoredakteurin (bei GEOlino Magazin), Fotografin und Fischfan.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um mit Fotografie die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Die erste Patin für »Pick It Up«: Schauspielerin Diana Amft

Wir freuen uns sehr, dass die Schauspielerin, Grimme-Preisträgerin und Autorin Diana Amft von  »Pick It Up« überzeugt ist:

»Ich engagiere mich wo immer möglich und sinnvoll für die Umwelt. Als ich das Konzept von »Pick It Up« gelesen habe, war mir sofort klar, welches Potenzial dahinter steckt: Je mehr Menschen mitmachen, desto mehr Plastikmüll verschwindet aus den Meeren. Ich helfe gerne dabei mit!«

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

*** Haben Sie Fragen? Möchten Sie uns ein Foto schicken? Oder das Projekt finanziell oder ideell unterstützen? Melden Sie sich gerne per EMAIL.

In diesem Teil des Blogs wollen wir nicht nur die Fotografen zu Wort kommen lassen, sondern vor allem mit Menschen sprechen, die sich mit dem Thema Plastik und Plastikmüll auseinandersetzen. Interviewt werden sollen Vertreter aus Wissenschaft und Forschung ebenso wie aus Umweltschutzorganisationen, die Plastikindustrie soll zu Wort kommen ebenso wie die Recyclingindustrie, Ministerien sollen befragt werden und auch NGOs.

Entstehen sollen damit aussagekräftige Inhalte, die Hintergründe, Folgen und Lösungsansätze rund um das Thema Plastik und Plastikmüll aufzeigen.

Wir wollen die Welt mit der Fotografie retten

Wie also lässt sich das Thema so umsetzen, dass es einen Blick auf die weltweite Plastikmüll-Verschmutzung der Meere ermöglicht, dass es gleichzeitig aufrüttelt und dabei zum Handeln und Nachahmen aufruft?

Mit der Fotografie. Und im Rahmen des Projektes »Pick It Up«.

Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit.

»Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.
Ein paar Minuten pro Strandtag, pro Spaziergang im Urlaub am Meer oder am Gewässer vor der eigenen Haustür reichen und ein kleiner, sinnvoller und dabei publikumswirksamer Beitrag zum Umweltschutz ist geleistet, denn: Wenn der Plastikmüll nicht mehr an den Ufern liegt, kann es nicht mehr zurück ins Meer gelangen.
Je mehr Menschen sich mit Bildern rund um den Globus beteiligen, desto mehr Plastikmüll wird eingesammelt, mehr Aufmerksamkeit generiert und damit noch mehr Nachahmer aktiviert.

Aus diesem Grund möchten wir das Projekt auf eine breite Basis stellen und über eine hohe und kontinuierliche Netzpräsenz möglichst viele Menschen erreichen.

Grundsätzliches

Seit den 1950er Jahren – in denen Plastik Einzug in den Massenmarkt fand – sind bis heute bis zu 150 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere gelangt. Derzeit sind es bis zu 12,7 Millionen Tonnen jährlich*. Tendenz steigend.

Plastikteile werden mittlerweile in allen Größen, in und an allen Meeren rund um den Planeten gefunden – im Eis der Polarregionen, auf Meeresböden, als Müllteppich auf der Meeresoberfläche, in Flussmündungen, als Plastikstrudel von der Oberfläche bis zum Grund und an allen Ufern.

Diese gewaltigen Mengen Müll hinterlassen deutliche Spuren: Im Plastik enthaltene Giftstoffe gelangen ins Meer, Meerestiere verheddern sich in Geisternetzen** oder verwechseln Plastik mit Nahrung und verenden. Mikroplastik enthält eine hohe Konzentration an Giftstoffen und gelangt in die Nahrungskette von Tier und Mensch.

SCHLUSSFOLGERUNG

Auch wenn die langfristigen Folgen noch nicht in vollem Umfang abzusehen sind, so zeichnet sich ab, dass die Bedrohung der Ozeane – dem größten Ökosystem der Erde – und daraus folgernd auch die Bedrohung für die Menschen sehr real und aktuell geworden sind. Bereits für die derzeitige Generation, aber vor allem für künftige Generationen. Entsprechend essentiell ist es für jeden Einzelnen geworden:

1. sich über die Bedeutung der Plastikmüllverschmutzung klar zu werden

2. das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die Plastikmüllverschmutzung die Menschen bedroht und
gleichzeitig von ihnen verursacht wird

3. sich zu vergegenwärtigen, dass die Verantwortung für die Plastikmüllverschmutzung immer zu einem kleinen Teil bei jedem Einzelnen liegt

4. die Chance darin zu sehen, dass im eigenen Rahmen ein Beitrag zur Bekämpfung der
Plastikmüllverschmutzung geleistet werden kann

 

*Quelle: Dossier »Plastikmüll«, herausgegeben zum Wissenschaftsjahr 2016/17 »Meere und Ozean« – eine Initiative des Bundesministeriums für Umwelt und Forschung.

** Geisternetze sind herrenlose Fischernetze, die in den
Meeren treiben.

Ronald Patrick – Gili Gede | Indonesien | Asien | Javasee

In manchen Teilen des Ozeans kann man etwa 100.000 Plastikteile pro Quadratkilometer finden**

Es ist also dringend an der Zeit, das wir dafür sorgen, dass nicht noch mehr Plastik in die Meere gelangt und genau dafür steht »Pick It Up«. Fotografiert hat auch:

Ronald Patrick – Gili Gede | Indonesien | Asien | Javasee

Where did you take your photo?
I shot this picture in Gili Gede, a paradisiac small island which is part of Lombok in Indonesia.

Why did you shoot in that way?

I came across this plastic bag while snorkeling. I wanted to show how this had unfortunately turned into part of the aquatic landscape, as if it was a living creature. It felt in fact as a parasite, and I wanted to depict it as such.

How long did you search for the motif?
It had been years since I snorkeled for the last time, and I was very exited about going into the sea. But even in this dream-like secluded place where I though I wouldn’t see much litter, it took less than two minutes until I started seeing plastic in its different forms everywhere.
There was a lot to choose from in both underwater and in the surface.

Did you learn anything out of the project?
Indonesia is the second largest contributor of plastic pollution after China. Creating awareness of this massive problem is the first step on addressing it, so initiatives like »Pick It Up« are crucial. Creating consciousness on a global scope using a universal tool such as internet, will directly influence the people living in smaller communities where there is little education about the pollution issue, so I believe is an effective way to inform and create more awareness.

Who are you?
I’m a Chilean documentary/corporate photographer based in Berlin, but continuously traveling covering different topics for personal and assigned work.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

**** Haben Sie Fragen? Möchten Sie uns ein Foto schicken? Oder das Projekt finanziell oder ideell unterstützen? Melden Sie sich gerne per EMAIL.

 

»Pick It Up« sucht Unterstützer, mit denen das Projekt realisiert wird

Gesucht werden Unternehmen und Institutionen, denen der Umweltschutz ein Anliegen ist und die ebenso wie wir mit Herzblut und Leidenschaft die Welt für uns und vor allem für unsere Kinder retten möchten!

Um »Pick It Up« einem breiten Publikum bekannt zu machen und in einem inhaltlich nachhaltigen und kontinuierlichen Rahmen aufbauen zu können, suchen wir entsprechend Partner und Unterstützer, die uns sowohl finanziell als auch ideell unterstützen – im besten Falle auch beides.

Was Sie davon haben:

• Nennung und Kurzvorstellung mit Logo auf dem »Pick It Up«-Blog

• Nennung in den sozialen Medien (Umfang kann individuell vereinbart werden)

• Nutzung des »Pick It Up«-Content für die eigenen Kanäle

• mögliche Teilnahme an allen weiteren Aktionen rund um das Projekt wie Ausstellungen & Co.

Gerne würden wir mit Ihnen ins Gespräch kommen, um über eine individuelle Partnerschaft oder Unterstützung zu sprechen.