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Steffen-Blandzinski – Korsika | Frankreich | Europa | Mittelmeer

Plastikflasche zerfallen in 200-450 Jahren zu sandkorngroßen Plastikteilen.**

Um was geht es Dir bei Deinem Projekt »Plastic waste animals«?
An Küsten und Ufern sammele ich Plastikabfälle und gestalte aus den Teilen neue Kreaturen: »Plastic Waste Animals«. Die ästhetischen, rätselhaften, auch witzigen Figuren und geben ihrem/r BetrachterIn – und mir als Designer – die Möglichkeit, mit Spaß und jenseits vom passiven Betroffensein oder schlechten Gewissen ein neues, kritisches Verhältnis zur eigenen Verwendung von Plastik zu entwickeln, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen und vielleicht entsprechend aktiv zu werden. Durch die nicht planbaren, unvorhersehbaren Fundstücke ist jeder Gestaltungsprozeß ein spontaner Akt der Komposition. Das ist der besondere Reiz der Arbeit.

Wie lange hast Du den Müll für das Bild gesammelt?
Eine Stunde, leider liegt an den naturbelassene Strände so viel Plastikmüll, dass ich selten länger als eine Stunde brauche, um ein, zwei Mülltüten vollzubekommen.

Wo und wie hast du die Motive zusammengestellt und fotografiert?
Der Neophropinat (Lobster) entstammt der ersten Serie aus dem August 2017 in dem Sommerurlaub auf Korsika, Nordosteküste, bei Marina Di Sorbo. Alle Palstic Waste Animals verorte ich auf der Weltkarte auf meiner Website: www.plasticwasteanimals.org

Wer bist Du?
Steffen Blandzinski. Ich arbeite seit über 15 Jahren als selbständiger Designer und bin einer der Gründer von Hesse-Blandzinski Design. Daneben unterrichte ich seit über zehn Jahren als Dozent und Projektpartner der Hochschule Hannover, Design und Medien, ich bin seit 2016 verantwortlich für das Marketingprojekt POP-Up Hochschule. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder, wohnhaft in Hamburg Ottensen.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt mit Fotografie zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

**** Haben Sie Fragen? Möchten Sie uns ein Foto schicken? Oder das Projekt finanziell oder ideell unterstützen? Melden Sie sich gerne per EMAIL.

Dirk Krüll – Mallorca | Spanien | Europa | Mittelmeer

Etwa 20 % der Verschmutzung gelangt direkt und ca. 80% des Plastikmülls gelangt über Flüsse ins Meer**

Dirk Krüll – Mallorca | Spanien | Europa | Mittelmeer

Um was geht es Dir bei Deinem Projekt »Plastik Army«
Die Werksreihe: »Plastic Army« versucht mein Unbehagen über unseren verantwortungslosen Umgang mit der Natur sowie der Vergeudung unserer vorhandenen Ressourcen auf spielerische und ästhetische Weise am Beispiel Plastikmüll zu thematisieren.

Die Zyklen erzählen metaphorisch und in linearer Reihenfolge kleine Geschichten von dem Einfall der Naturfeinde, der Eroberung der Landschaft, der Mutation ihrer Bewohner, der vollständigen Verschmelzung hin zur Auflösung aller natürlichen Elemente.

Die ästhetische Darstellung dieser künstlichen Installationen dienen damit als Allegorien der eigentlich zutiefst unästhetischen, unangenehmen Sachverhalte der katastrophalen Umweltverschmutzung am Beispiel Plastikmüll!

Dieser erste hier gezeigte Zyklus heisst: »Plastic Army: Invasion«

Wo und wie hast du die Motive fotografiert?
Die ersten 3 Motive wurden auf Mallorca fotografiert, sowohl tags als auch nachts.
Susanne Polzin war Mitarbeiterin und Location Scout, Georg Polzin half bei der Technik!
Die Plastikflaschen wurden vorher gesammelt (gelbe Tonnen) und für das Shooting vorbereitet.
Teilweise waren bis zu 3 Anläufe notwendig, bis das Ergebnis meinen Erwartungen entsprach.
Das 4.Motiv wurde in der Eifel, mit Hilfe der dort ansässigen Familie meiner Cousine fotografiert.
Auch hier waren 4 Tage von Nöten: Pleiten, Pesch und Pannen säumten das Shooting.
Die Post realisierte mein Mitarbeiter David Beuse.
Die Bilder sollendabei bewusst den Installationscharakter waren… Störungen im Aufbau werden nicht raus montiert
Das Projekt befindet sich jetzt in der Planungsphase von Motiv 5!
9 Motive sind vorgesehen!

Warum machst Du bei Pick It Up mit?
Das Projekt hat bereits jetzt einige Preise und Auszeichnungen bekommen.
Ich bin auf der Suche nach Förderern um die weiteren Motive realisieren zu können.
Von »Pick it up« bin ich angeschrieben worden und war sofort einverstanden mich dort zu beteiligen.
Die Qualität der dort vertretenen Künstler und der inhaltliche Anspruch haben mich überzeugt hier teil zu nehmen.

Wer bist du?
Ich bin gebürtiger Düsseldorfer, Spross einer gut bürgerlichen Architekten-Familie, mit Sitz im Rheinland, der in der Jugend gegen den Staat und die reaktionäre Gesellschaft rebelliert hat. Nach einer biederen Fotolehre im Bereich Werbung studierte ich kurz an der HfbK in Hamburg und dann an der Folkwang Schule: Bildjournalismus. Mit dem „Stern Journalistenpreis“ und mehrere Veröffentlichungen im FAZ Magazin begann die journalistische Berufs-Laufbahn bereits im Studium.

Nach dem Diplom arbeitete ich für viele große Magazine in Deutschland (wie Geo, Stern, FAZ Magazin) sowie einige internationale Verlage. Später kamen auch größere Corporate Jobs mit eigenständigen Gestaltungsmöglichkeiten hinzu, wie z.B. die Kalenderproduktionen für Standox/DuPont; Buch-Illustrationen für den Cornelsen Verlag, Architekturaufnahmen für Planer und Architekten.

Thematischer Schwerpunkt meiner freien Projekte und künstlerischen Fotografie sind u.a. die Auswirkungen der Industriearbeit im Ruhrgebiet, in der ehemaligen DDR sowie in China und der Mongolei. Dazu gab es mehrere Ausstellungen, Stipendien und Preise (z.B. ständige Sammlung im Ruhrmuseum/Zeche Zollverein). Meine Schwerpunkte liegen zur Zeit in den Projekten: Kohleregion China & Mongolei, Ferien-Landschaft Mallorca, Industrielandschaft Rhein, Niederrhein-Bauland.

Mein aktuelles Projekt: „Plastic Army“ thematisiert mittels Foto-Installationen die Verschmutzung unserer Umwelt.

Ich bilde seit 25 Jahren aus, bin Mitglied in der „DGPH“, beim Pixelprojekt Ruhrgebiet und in der Fotografen-Agentur „Laif“ vertreten. Mein Atelier liegt in Düsseldorf Mitte.

Die Galerie Z22 in Berlin und die Galerie Kleebolte in Essen betreuen einige Portfolios meiner Arbeiten in Deutschland, die Galerie Flohr auf Mallorca.

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt mit Fotografie zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Eva Pradel – Glücksburg | Deutschland | Europa | Ostsee

Ziellos umhertreibende, so genannte »Phantomnetze« und Leinen aus der Industriefischerei werden zur tödlichen Falle für Delphine, Wale, Riesenschildkröten und Fische allgemein.**

Eines davon, zumindest ein kleines Stück, hat fotografiert und danach aus dem Wasser gefischt und entsorgt:

Eva Pradel – Glücksburg | Deutschland | Europa | Ostsee

fotogloria: Wo hast Du fotografiert?
Fotografiert habe ich in Glücksburg an der Ostsee

Warum hast Du es so fotografiert?
Netze, wissen wir alle, sind tödlich für viele Meeresbewohner. Doch in diesem Moment des Fundes am Strand erschien das fiese Netz fast wie ein Gewächs, eine zierliche Wasserpflanze, die sich gut mit den Algen drumherum versteht. Und es erinnerte auch an eine Koralle, die »Abgebrühte Ostsee-Kaltwasser-Koralle«. Aber es war dann doch nur ein blödes Fischernetz, was auf filigrane Koralle macht.
Entsorgen war einfach (das Netz ging mit nebenan liegenden Bauschaum-Resten, Kronkorken und einem Rest Buddeleimer sofort in den nächsten Abfalleimer).

Was ist Deine Erkenntnis aus dem Projekt?
Fotos solcher Art kann man viele knipsen, aber den gefundenen Müll dann auch noch wegzuräumen, aktiv zu werden, neben der Kamera auch noch einen Müllsack mitzuschleppen, das ist das gute Gefühl dabei. Wenigstens für diesen kleinen Moment. Und der nächste kommt bestimmt!

Wer bist Du?
Eva Pradel, Fotoredakteurin (bei GEOlino Magazin), Fotografin und Fischfan.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um mit Fotografie die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Patrick Strattner – Cabrillo Beach | USA | Nordamerika | Nordpazifik

Der Plastikmüll in den Ozeanen wird momentan auf 150 Millionen Tonnen geschätzt, das entspricht etwa einem Fünftel des Gewichts aller Fische. Wenn wir unseren Plastikkonsum nicht drastisch reduzieren, wird es schon 2050 vom Gewicht her mehr Plastik als Fische im Ozean geben.**

Es wird also für jeden von uns dringend Zeit, dass wir unseren Plastikkonsum überdenken. Und dass wir aufräumen – an den Ufern dieser Welt werden Massen von Plastik angeschwemmt, die aufgesammelt und vernünftig entsorgt werden müssen.

Genau dafür ist das Projekt »Pick It Up« ein Aufruf. Und wir bitten dafür Fotografen rund um die Welt, genau das zu machen: Hingehen, hinsehen, aufsammeln, Foto machen und Plastikmüll entsorgen.

Patrick Strattner – Cabrillo Beach | USA | Nordamerika | Nordpazifik

Wo hast Du fotografiert?
Fotografiert habe ich bei mir Zuhause im Wohnzimmer, ca. 15 km entfernt vom Cabrillo Beach in Los Angeles, wo ich den Müll gesammelt habe.

Warum hast Du es so fotografiert?
Mir war es wichtig die Vielfalt, Größe, Menge und Art des Mülls zu zeigen. Um jedem einzelnen Teil seinen eigenen Platz zu geben, entschied ich mich den Müll auf einem Papierhintergrund auszubreiten, zu arrangieren, das Ganze auszuleuchten und dann direkt von oben zu fotografieren.

Wie lange hast Du den Müll für das Bild gesammelt?
Das Sammeln hat nur eine Stunde gedauert. Allerdings kamen mir auch einige Strandgänger zur Hilfe, die wohl ein schlechtes Gewissen bekamen, als sie mich beim Sammeln gesehen haben.

Was ist Deine Erkenntnis aus dem Projekt?
Wenn jeder Strandgänger seinen Müll wieder mitnehmen würde, sähen die Strände anders aus – ganz nach dem Motto »leave no trace«. Zudem hat die Industrie, vor allem hier in den USA, noch so einiges zu tun Verpackungen zu minimieren und umweltfreundlicher zu gestalten.

Wer bist Du?
Ich bin ein deutscher freiberuflicher Fotograf und wohne seit 5 Jahren an der Küste von Süd Kalifornien. Von hier aus arbeite ich für Kunden aus aller Welt.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Ian MacLellan – Boston | USA | Nordamerika | Nordatlantik

Etwa 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen pro Jahr in die Meere der Welt. Plastikteile werden in allen Größen und in allen Ozeanen rund um den Planeten gefunden – in der Arktis ,  auf Meeresböden, in den Mägen der Meeresbewohner und an den schönsten Sandstränden.

Auf diesem Blog zeigen wir Bilder von ebenjener Plastikmüllverschmutzung. Und wir stellen die Fotografen vor, die das Bild gemacht haben:

Ian MacLellan – Boston | USA | Nordamerika | Nordatlantik

Where did you take the photo?
I took this photo on Revere Beach at sunrise. Revere Beach was the very first public beach in the USA but it’s current reputation is as a dirty place. I used to come to this beach in college to swim and surf at a beach a few miles away. I have definitely found some strange things on this beach in the past including an extraordinarily large rodent carcass that had been puffed up by time in the water and resembled a monster.

Why did you shoot in that way?
I took this photograph using a tripod and off-camera flash. I wanted to use a long exposure to get some movement in the ocean and I wanted to use a flash to really make the trash clear.

How long did you collect the plastic waste?
This morning I only collected waste for 2 hours before I had to go to an assignment. This project inspired me to collect more trash though and encourage others to clean up our beaches.

Did you learn anything out of the project?
Working on this project, was definitely an alarming experience. I barely had to walk 20 feet to find another piece of plastic trash to pick up.

Who are you?
I am a freelance photographer and filmmaker based in Boston, MA. I love swimming and surfing and spend as much time as I can in the water.

 

P.S.: Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit.
»Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

*Quelle: Dossier »Plastikmüll«, herausgegeben zum Wissenschaftsjahr 2016/17 »Meere und Ozean« – eine Initiative des Bundesministeriums für Umwelt und Forschung.

Peter Prast – Zingst | Deutschland | Europa | Ostsee

3-10 % des entsorgten Plastiks wird weltweit recycelt.**

Und das heißt, das 90-97 % des Plastiks weltweit im besten Fall in der Müllverbrennung, aber vor allem auf Müllkippen und in der Natur landen. Und in den Meeren dieser Welt. An einem davon hat fotografiert:

Peter Prast – Zingst | Deutschland | Europa | Ostsee

fotogloria: Wo hast Du fotografiert?
Peter Prast: Kurz die Vorgeschichte zum Bild: Klaus Tiedge hatte mich kürzlich über das Projekt »Pick It Up« informiert und um ein Bild gebeten. Am Strand habe ich ein liegengebliebenes Stück Plastikmüll gefunden, das  für das Thema stehen kann. Es ist sozusagen symbolisch für »Pick It Up«.

Warum hast Du es so fotografiert?
Um dieses Stück Plastik in den Fundort einzubinden, hab ich eine Doppelbelichtung mit einer Olympus OM-D E-M10 erzeugt. Somit soll der Eindruck entstehen, Müll ist nicht nur am Strand zu finden, er ist einfach überall – liegengelassen, hingeworfen, vergessen, entsorgt, angespült.

Was ist Deine Erkenntnis aus dem Projekt?
»Pick It Up« ist, so verstehe ich es wenigstens, ein Aufschrei an jeden, ja «Pick It Up«! Tu selber etwas dazu, die immer größer werdende Mülllavine mit ihren gravierenden Auswirkungen zu bremsen. Sammel es auf, nimm es mit und gebe es in den Recycling-Kreislauf zurück und vermeide selbst Müll in der Natur zurückzulassen. Aber, und diese Frage ist viel wichtiger, was tut man an Orten dieser Welt, an denen es keine geordnete Wiederverwertung gibt? Diese Frage will heute beantwortet werden!

Wer bist Du?
Ja, wer bin ich? Jahrgang 1950, also nicht mehr ganz neu aber ich habe viel Freude an der Fotografie, die mich, unterschiedlich intensiv, durch das Leben begleitet hat. Auf ein bestimmtes fotografisches Thema bin ich nicht festgelegt, suche meine Motive überall und setze sie ins Bild, wie ich es für richtig halte. Oft und sehr gern halte ich mich für das Fotografieren im Norden Skadinaviens auf. So sind die Küsten an der Barentssee genau so interessant wie ein Winter in Lappland. Aber auch die heimische Ostseeküste und die Buchenwälder unserer Nationalparks bieten unendlich viele Möglichkeiten fotografisch aktiv zu sein. In der Fotoschule Zingst teile ich gern mein Interesse an der Fotografie mit Workshop-Teilnehmern in Grundlagenkursen.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Obie Oberholzer – Nature’s Valley | Südafrika | Afrika | Indischer Ozean

Mehr als 100.000 Meeressäugetiere und Millionen von Seevögeln und Fischen sterben jährlich an gefressenen oder um sie gewickelten Plastikteilen.**

Das Fazit daraus ist: Plastikmüll gehört nicht in die Meere! Und jeder kann seinen Teil zum Schutz der Ozeane beitragen – durch Einschränkung des eigenen Plastikkonsums. Und durch konsequentes Aufsammeln von angeschwemmtem Plastik.

Genau dazu ruft das Projekt »Pick It Up« auf, für das wir internationale Fotografen bitten, aus dem Plastikmüll vor ihrer Haustür ein Bild zu machen – um zu dokumentieren, dass das Problem weltweit gravierende Folgen hat. Ein Foto dafür gemacht hat auch:

Obie Oberholzer – Nature’s Valley | Südafrika | Afrika | Indischer Ozean

Where did you take your photo?
​This​ image was shots in a rock pool in the wild coastline of the Tsitsikamma National Park near the coastal village of Natures Valley along South Africa’s Indian Ocean coastline

Why did you shoot in that way?
​The dead seal was wedged along a steep cliff along the ocean. There was little space to work so the ​the only possible angle was a vertical view.

How long did search for the motif?
​I noted this dead seal on a afternoon walk. It must have died trying to eat something in the plastic or maybe got tangled in it. Luckily it was still there in the morning, after the high tide.​

Did you learn anything out of the project?
Plastic products and its polluton is one of the worlds biggest enviromental problems.​

Who are you?
A ​South African photographer. ​

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Hamon Nasiri – Mumbai | Indien | Asien | Arabisches Meer

300.000 Kilogramm Plastikmüll werden täglich an den Küsten Indiens angespült**

Plastikmüll bedroht mehr und mehr den Lebensraum der Ozeane. Und damit auch den Menschen. Aus diesem Grund  haben wir das Projekt »Pick It Up« ins Leben gerufen, für das wir Fotografen rund um die Welt bitten, Plastikmüll zu sammeln, zu inszenieren, zu fotografieren und natürlich auch zu entsorgen. Beteiligt hat sich auch:

Hamon Nasiri –  Mumbai | Indien | Asien | Arabisches Meer

Wo hast du fotografiert?
Hamon Nasiri: Das Bild ist in Mumbai im Februar 2017 während der Umsetzung für das Projekt »Mensch ist Meer« entstanden.

Warum hast du Dein Bild so fotografiert?
Ich habe während meines Aufenthaltes überlegt wie man gegebenenfalls eine Typologie mit verschiedenen Funden am Strand zusammenbringen kann, daher bin ich schließlich darauf gekommen, den Müll im Sand in den Mittelpunkt zu stellen.

Wie lange hast Du nach dem Bild gesucht?
Ich hatte im Vorfeld der Konzepterstellung für »Mensch ist Meer« das Bild eines Kindes und einer Puppe vor meinem geistigem Auge. Umso überraschter war ich, dass ich bereits am zweiten Tag am Strand dieses Motiv gefunden habe. Wenn man jedoch erst die schlimmen Strandabschnitte in Mumbai zu Gesicht bekommt, wird einem schlagartig klar, dass man eigentlich mitunter alles Erdenkliche dort finden kann.

Was ist deine Erkenntnis aus dem Projekt?
Ich habe durch die Teilnahme am Gruppenprojekt »Mensch ist Meer« meine persönliche Ansichten und mein Konsumverhalten erheblich sensibilisiert.
Eine meiner Haupterkenntnisse: In Mumbai aber auch auf den Malediven gibt es weder eine Selbstverständlichkeit für Mülltrennung oder Recycling, noch wird Müll beseitigt wie man es in Europa gewohnt ist – daraus ergibt sich auch eine völlig anderer Umgang mit diesem Problem.

Wer bist du?
Ich studiere seit dem Wintersemester 2015/16 Fotografie an der FH Dortmund und plane, dort meinen Bachelor abzuschließen.
Seit dem Studienbeginn habe ich mich vorwiegend mit sozialpolitischen, ökonomischen und schließlich auch ökologischen Projekten in u.a. Ländern wie Brasilien, Japan, Indien, Nepal und den Vereinigten Staaten aber auch der Flüchtlingskrise in Deutschland auseinandergesetzt.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** Quelle: »Das Ozeanbuch – Über die Bedrohung der Meere« von Esther Gonstalla, erschienen  im Oekom-Verlag unter der ISBN-Nummer: 978-3-96006-012-3

*** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Claus Sjödin – Aarhus | Dänemark | Europa | Nord- und Ostsee

Plastikmüll ist überall in den Ozeanen der Welt zu finden. Und auch an den Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden, das hat jeder schon gesehen. Sehen, vorbeigehen, das Strandhandtuch vom Müll abrücken oder sich darüber aufzuregen alleine reicht aber nicht – jeder Mensch ist aufgerufen, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben und zu entsorgen. Ein paar Minuten pro Strandtag, pro Spaziergang reichen und ein kleiner, aber sinnvoller Beitrag zum Umweltschutz ist geleistet. Gesammelt hat auch:

Claus Sjödin – Aarhus | Dänemark | Europa | Nord- und Ostsee

Where did you take your photo?
Plastic collected at the beach 1 km north of Søndervig on the west coast of Denmark (Northsea)  and the photo was taken at Mariendal Strand (Mariendal Beach) on the east coast of Jutland/Denmark just 15 km south of Aarhus. The sea here is called a part of the entrance to the Baltic Sea.

How long did you collect the plastic waste?
The plastic was collected within 25 minutes by two persons. There is only about half of the collected plastic on the line in the picture.

Why did you shoot in that way?
Its a process – this picture was not my intension when I first was asked to participate. But the it developed over days and became this….. Why? I can not tell – but it has something to do with the nature of plastic. It’s everywhere in the water, in the air – in the North Sea, in the Baltic Sea, in all the oceans all over the world. On the outside the picture is, I hope, a beauty picture but if you think a lille deeper also quite scaring…..

P.S.: Claus Sjödin ist ein zurückhaltender, sehr genauer und dabei aber immer ein äußerst zugewandter Beobachter. Für seine Motive – ob Mensch oder Maschine – entwickelt er sorgfältig das passende Umfeld und das richtige Licht. Um dann im richtigen Augenblick ein gutes Foto zu machen. Claus Sjödin lebt in Aarhus, Dänemark, und arbeitet überall.

*Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

**»Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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Olya Morvan – Doha | Katar | Asien | Persischer Golf

Was kann Mensch leisten – und sei der eigene Beitrag auch noch so klein – um die Plastikmüllverschmutzung einzudämmen? Und wie kann man das Ganze in die Sprache der Fotografie übersetzen? Mit dem Projekt »Pick It Up«

Um die Idee zu realisieren, haben internationale Fotografen gebeten, sich vor ihrer Haustür an den Ufern der Meere und Flüsse umzuschauen, Plastikmüll ausfindig zu machen und daraus ein Bild zu kreieren. Und genau dashoffen wir, machen uns viele Menschen nach.

Das Motto lautet: Hinsehen, hingehen, aufsammeln, Foto machen, das Foto mit anderen teilen, Plastikmüll vernünftig entsorgen – eben »Pick It Up«. Mitgemacht hat auch:

Olya Morvan – Doha | Katar | Asien | Persischer Golf

Where did you take your photo?
At the Ghost Town beach, North from Doha, Qatar.

Why did you shoot in that way?
I spread the garbage on the traditional Qatari rag, because when families and friends go to the beach, it’s the first thing they do: they spread the rag and put lots of food and drinks to consume, and toys for children to play with. Later they take the rag back home leaving all the litter on the beach. The garbage literally comes from the rags. I put it where it came from.

How long did you collect the plastic waste?
It took me only 3 hours to collect it.

Did you learn anything out of the project?
Yes, that we pollute even more than I thought. It was also surprising to see the varieties of plastic waste we leave behind: it’s more than just plastic bags, which first come to mind.

Who are you?
I am a documentary/press photographer based in Doha, Qatar. My very first personal project was about pollution in Chennai, India.

 

* Das Prinzip ist einfach, der Name gleichzeitig eine Handlungsaufforderung: An Ufern, in Buchten, Flussmündungen oder an den schönsten Sandstränden wird Plastikmüll angeschwemmt und das weltweit. »Pick it Up« ruft dazu auf, hinzusehen, hinzugehen, aufzuheben, zu fotografieren, das Foto in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #pickitup zu posten und anschließend den Plastikmüll vernünftig zu entsorgen.

** »Pick it Up« ist ein Projekt von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit. Wir sind angetreten, um die Welt zu retten – nunja, wenigstens, um unseren Beitrag dazu zu leisten, dass unsere Kinder auch noch auf einem intakten Planeten leben können.

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